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Marquess Tagebuch Jan. - 10.Juli 2008

 

15.Januar 2008

Nun wird es aber mal wieder Zeit, dass ich in Marquess´ Tagebuch etwas hineinschreibe.... 
Die Zeit ist nur so verflogen, Weihnachten, Neujahr und nun ist auch schon wieder Mitte Januar.



Was gibt es zu berichten. Naja, eigentlich nicht so viel. Leider tut sich überhaupt nichts, was unser süßes Pflegemännlein angeht. Dabei ist er einfach eine Wucht und ich möchte ihm heute darum einen ganz besonderen Eintrag widmen:
Jeder, der Marquess sieht und erleben darf, ist begeistert von seinem Wesen. 
Er hat eine so tolle, intensive Ausstrahlung, er bringt Ruhe und Reife, Ausgeglichenheit und ein unvergleichliches Sozialverhalten allen Hunden gegenüber mit. Er ist völlig frei von Agressionen und ich kann nicht verstehen, woran es liegt dass sich niemand ernsthaft für ihn interessiert.
Noch keine einzige Anfrage ist für unser süßes Männlein eingetroffen. Das macht mich schon arg traurig. Nicht, weil ich "nur" sein Pflegefraule bin, sondern, weil es mir wegen seines lieben Wesens einfach weh tut.

Ich habe keine Ahnung, was die Menschen zurück hält. 
Ist es vielleicht, weil Marquess ein Podenco ist? - noch dazu ein männlicher? - und man so vieles über deren intensiv ausgeprägten Jagdtrieb und ihren Hang zur Eigenständigkeit hört und liest? Weil sie es gewöhnt sind und dafür gezüchtet wurden, unabhängig von ihrem Herrn zu "jagen" und darum draussen ihrer Berufung nachgehen, die schon seit hunderten von Jahren tief in ihren Genen verankert ist? 

 

 

 

 

 

Der Podenco, geboren um für ein Paar (nein, ich schreib "Paar" absichtlich groß!) Jahre der ganze Stolz seines Besitzer zu sein!
Und danach, noch so jung an Jahren, ausgemergelt, ausgezehrt und mißbraucht - 
verletzt an Körper und ihrer empfindlichen Seele -
verängstigt, verunsichert, wertlos geworden: 
weggejagt, entsorgt (verbrannt, erhängt, erschossen) oder weggeworfen (in leere Brunnenschächte) oder in einer Tötungsstation abgegeben zu werden um dann ihrem traurigen Schicksal zu erliegen (verhungern, überfahren, ange- oder erschossen werden...) - um nur ein paar wenige Gründe für den sinnlosen Tod dieser wundervollen hochsensiblen und immer freundlichen Tiere aufzuzählen! - oder, wenn sie viel Glück haben, oftmals krank, verletzt, abgemagert und durch das Erlebte verunsichert von engagierten TS vor diesem Schicksal bewahrt zu werden. Endlich die Chance zu bekommen auf ein Leben jenseits der Angst und des Leidens. 
Geborgenheit und Liebe, Zuneigung, Vertrauen und Verständnis - das sind Gefühle, die diese Tiere noch niemals zuvor erfahren durften.

 



Doppeltes Podiglück ;o)

Ich kann nur soviel dazu sagen: 
Ja: ein Podi ist ein Jagdhund - dafür gezüchtet, selbständig zu jagen und eigenständig Entscheidungen zu treffen.
Das ist doch toll! Mein Podi beschäftigt sich auf seinen Spaziergängen fast allein. Animieren brauche ich ihn so gut wie nie (ausser bei der Fährtenarbeit, Mantrailing). Er stöbert selbständig im Unterholz, sucht und gräbt hingebungsvoll nach Mäuslein, hält seine Nase in den Wind um den Wald nach Wild abzusuchen, erschnüffelt deren Fährten 
(Wald: selbstverständlich NUR an der langen Leine!). 



Er fördert unsere Wahrnehmung für die Natur und deren Bewohner ungemein! Ich sehe heute viele Dinge, die ich, bevor ich meine Podis/Windis hatte, überhaupt nicht wahrgenommen habe. Ich bemühe mich Kaninchen, Reh, Eichhörnchen und Co. vor meinem Podi/Windi zu entdecken und manchmal gelingt mir das sogar schon. Ich habe vorher nie bemerkt, wie unglaublich viele Tiere und deren Spuren in einem Wald auch tagsüber zu finden (sehen) sind!
Ja: einen Podi kann man wegen seines Jagdtriebs nur in bestimmten, übersichtlichen oder durch einen Fluß abgegrenzten und wildfreien Gebieten ableinen. Man sollte seine ausgedehnten Spaziergänge darum abwechslungsreich gestalten (Wald, Feld, Wiese, Büsche usw.) und ihm evtl. - je nach Alter und Anspruch - immerwieder auch Auslastung durch anderweitige Beschäftigung (Fährten legen, Coursing, Mantrailing) gewähren.
Prima! Ich finde langweilige Asphaltwegspaziergänge zum gähnen! Es ist viel schöner und spannender auf unbefestigten Wegen unterwegs zu sein, schmale Trampelpfade zu erkunden, quer über die saftiggrünen Wiesen zu schlendern und an jedem Mauseloch ein kleines Päuschen einzulegen. 


Das Wort "Spazierenstehen" wurde bestimmt von einem Podi erfunden ;o). Es ist unglaublich schön und entspannend im Sommer auf einer Wiese zu sitzen und seinem Podi dabei zuzusehen, wie er sie systematisch nach Mäuslein absucht, wie er nach ihnen hüpft und springt und buddelt und wieviel Lebensfreude er dabei hat!
Ja: man sollte ihm unbedingt auch gesichterten Freilauf anbieten - Podis flitzen und toben auch für ihr Leben gern mit Ihresgleichen (möglich durch Windhundausläufe, eingezäunte Wiesen, großes eingezäuntes Grundstück usw.).
Das ist eine erstklassige Gelegenheit um sich mit Gleichgesinnten zu treffen! Um mit ihnen zu plauschen, sich auszutauschen und viele wunderschöne, unglaublich interessante und tolle Hunde um sich herum zu haben! Was gibt es Schöneres und Entspannenderes als seinen Podis/Windhunden beim flitzen und spielen mit Artgenossen zuzusehen?


Dass es auch durchaus möglich sein kann, dass man seinen Podenco ableinen kann, sieht man bei unserer Emmy (Podenco Ibicenco). 


Sie läuft frei - fast überall - und wackelt oft auch zufrieden hinter uns her, schnuffelt dort, markiert da und versucht garnicht erst, zu jagen. Das liegt sicher auch an ihren kaputten Füßchen. So schnell rennen, das kann das Emmyli nicht mehr. Dafür kann es die Beinchen schmeißen wie ein edler "Traber" ;o)
Marquess ist ein wenig anders als Emmy. Er findet es einfach klasse, wenn wir beim Spazierengehen einen Weg in Richtung Wald einschlagen und er die Fährten und die Witterung von Wild in der Nase hat, wenn er irgendwo ein Häschen aufscheuchen kann, oder ein Eichhörnchen auf den Baum jagen....
Er hat eindeutig mehr Jagdtrieb als Emmy. Aber unser Marquess dürfte wohl inzwischen auch so um die 7-8 Jahre (2000 geb.) alt sein! 
Seine großen Sturm- und Drangzeiten hat er schon hinter sich gelassen. Er ist ein zufrieden aber aufmerksam vor sich hertrabendes Männlein, leicht an der Leine zu führen und auch bei Wildsichtung sehr gut kontrollierbar (an der Leine, wohlgemerkt ;o)  ).
Er genießt ausgiebige, interessante und abwechslungsreiche Spaziergänge (am allerliebsten natürlich im Wald). Das macht ihn glücklich. Sicher hätte Marquess auch eine Riesenfreude, wenn er mal eine Fährte gelegt bekommt und diese aufspüren dürfte - keine Rede - aber er fordert nichts ein. 


Was man ihm bietet, das nimmt er gerne an und freut sich darüber. 
Er ist so ein dankbarer und genügsamer Hund. Nach dem Spaziergang sinkt er gemütlich auf sein Sofa und rollt sich zusammen um zu träumen: Von seinem neuen Leben, von seinen Erlebnissen.... 
Er lächelt zufrieden, weil er nicht mehr frieren muß und nicht mehr auf dem harten Boden schlafen braucht.

Nachtrag 31.Jan.08 (auch weiter unten nochmals zu lesen: Marquess läuft inzwischen an der 20m Schleppleine (die ich auch loslasse, wenn er seine Runden dreht) und ich konnte ihn in einem wildfreien Gebiet sogar schon einmal ableinen! Toll, gell?!
Mit einigen Übungen und ein wenig Geduld wird auch er mit Sicherheit in geeigneten Gebieten ohne Leine laufen können!

Marquess ist ein Traum Podi! 
Auch gut für einen Podi-Neuling geeignet, der sich auf diese bezaubernden, charmanten Hunde gerne einmal einlassen möchte. Er hat alle guten Eigenschaften eines jungen Podenco (verschmust, anhänglich, aufmerksam und wach, sehr sensibel und intelligent und bei allem, was er tut und wem er begegnet, ist er völlig agressionsfrei) aber auch die Vorzüge eines schon gesetzteren, älteren Männleins (ruhig, gemütlich und mit einer wundervollen Weisheit und Reife beseelt).

Wer sich heimlich in das unglaublich tolle Wesen der Podencos verliebt hat, sich aber einen jungen Podi nicht zutraut, weil er fürchtet, deren Ansprüchen vielleicht nicht genügen zu können, der ist mit einem älteren Vertreter dieser Rasse bestens beraten.
Ich habe auch lange nach MEINEM passenden Podi gesucht - und ihn in Emmy gefunden. Marquess ist auch so ein Vertreter seiner Art, den ich vom ersten Moment an fest in mein Herz geschlossen habe!


Wer einmal einem Podi-Seelchen verfallen ist kann verstehen, was ich damit ausdrücken möchte. Er wird dieses Gefühl der innigen Verbundenheit zu seinem Podenco immer ganz tief in seinem Herzen bewegen. Und er kann im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen, warum er nur so lange gezögert hat.....

Ich möchte noch vielen dieser wundervollen, seelenreichen Tieren den Absprung in ein neues, lebens- und liebenswertes Leben ermöglichen und darum suche ich für unseren Marquess auch weiterhin nach einer lieben Familie, die sich, so wie ich und viele andere auch, auf das "Abenteuer Podenco" einlassen möchten.Es ist ein Geschenk, einen Podi zum Freund zu haben. Ihr werdet keinen ehrlicheren, sensibleren, aufmerksameren, treueren und liebevolleren Gefährten finden können! 
Es liegt bei euch, diesen kleinen Schritt zu wagen, der euch in die unermesslich starke und intensive Freundschaft mit einem Podenco führen wird! 

Das sensible, unaufdringliche und dabei so liebevolle und unglaublich sanfte Wesen dieser Tiere wird EUCH für den Rest eures Lebens gefangennehmen und verzaubern. 

Noch ein kurzer Nachtrag: Marquess ist mein erster Windhundmann! Wir haben bisher immer nur Mädels bei uns gehabt - ob eigene oder Pflegis! So unkompliziert wie mit Marquess war die Eingewöhnung in unsere Rudelchen mit keinem der "Neuen"! Er hat niemals versucht, einem unserer Mädels in der Gruppe ihren Rang abzutreten, er bleibt immer ruhig, gelassen und souverän, auch wenn mal eines der Mädels ihn "anbrüllt" weil er sich zu nah an sie rankuscheln wollte.

Oder sie meinen, der Sofaplatz zwischen der einen und der anderen ist doch nun wirklich zu winzig als dass sich dort noch ein Podimann hineinquetschen könnte (es ist unglaublich, wie klein sich ein Podi machen kann wenn er noch auf´s Sofa mit drauf will)! ;o) 


Wer quetscht sich da irgendwo rein, mmh?

Ich habe noch niemals ein knurren von Marquess
gehört! Er ist einfach nur rundum lieb-lieb-lieb! 
Und ich kann auch keinen Wesens-Unterschied feststellen zu meinem Podi-Mädel Emmy, die übrigens auch auf drei Beinchen markiert ;o)
Es gibt keinen ersichtlichen Grund, ein Mädel einem Rüden vorzuziehen!  - jedenfalls was die Wind- und die Laufhunde angeht, nicht.
Marquess ist übrigens schon kastriert ;o)



Liebe Grüße
eure Anja mit Pflegemännlein Marquess

31.Januar 2008

Huhu! Da bin ich wieder! Es gibt einiges Neues zu erzählen.
Wo fange ich an....
....nun - die Mädels sind läufig! Tja - und das Männlein macht sich überhaupt nichts draus! Na, ich kann euch sagen, sie haben schon ein wenig dumm geguckt: Endlich ein Mann im Rudel und dann totales Desinteresse an ihren wohlriechenden.... )
Also ganz ehrlich: so unkompliziert hatte ich mir das nicht mal in meinen kühnsten Träumen ausgemalt! 
Aber das Männlein ist da ganz souverän und hat mir gezeigt, dass das Zusammenleben zwischen unkastrierten Hündinnen und kastrierten Rüden sogar während der "Hochphase" völlig relaxt sein kann.
Er mißachtet das Geturtel und verzückte Gehopse und Gedrehe um sich herum einfach komplett *michganzargfreu*!!!

Dann hab ich endlich meine Schleppleine wieder aktiviert und das Männlein an die lange Strippe gehängt. 20m rote Schnur hängen jetzt am Männlein dran, wenn es fröhlich über die Wiesen flitzt. Während Marquess vor Freude bellend hinter seinen Freundinnen herhüpft wie ein zu groß geratenes Osterhasi schlängelt sich die rote Schnur hinter ihm durchs Gras wie ein zu lang geratener Wurm auf Verfolgungsjagd ;o)
 

Zum Glück war es auch in letzter Zeit trocken oder gefroren, so hat sich die Schnur nicht vollgesaugt und das Männlein war auch nicht am Weg festgepappt, weil es die schwere Schnur nicht mehr hinterher schleppen konnte (so geschehen damals bei unserem Julchen, die plötzlich keinen Schritt mehr tat und dastand wie hingekleistert. Kein Locken nichts hat sie bewegen können weiter zu laufen - wie denn auch, wo doch die bleischwere, am Boden klebende Schnur sie am Weitergehen gehindert hat).

Und dann war´s heut morgen feucht. *grummel* 
Es hatte über Nacht geschneit (ich finde nass und Schnee blöd!) 
Fazit: kein Schnurwetter!
Armes Männlein. Klar wollte er auch heut wieder hinter seinen Mädels her als die losgeflitzt sind... Aber die Flex hat halt leider bei 8m "fertig". Der bedröppelte Blick vom Männlein, als sein Ausflug so aprupt zu Ende war, war dementsprechend depremierend für mich. Wo ich doch selbst so eine wahnsinnige Freude empfinde, wenn Marquess ausgelassen über die Wiesen toben kann.
 
Ich hab gegrübelt, in mein Bäuchle gehorcht, wieder gegrübelt und überlegt, was das Männlein wohl macht, wenn keine 20m lange rote Schnur an ihm dranhängt.
 



Mit Schnur hat das "wieder zurückkommen" ja wirklich zu fast 100% gut geklappt. Aber wie würde es aussehen, wenn da keine Schnur am Männlein hängt? 
"Meinst er kommt wieder?" hab ich meine Freundin vorsichtig und mit unbehaglichem Gefühl im Bauch gefragt. Und sie war fest überzeugt, dass Marquess, wenn er das Zauberwort "LECKERLIIIIIIIEEEE...." hören würde auch ohne "20m langem Schnurwurm" hinten dran zurück kommen würde. "Das hat ja bis jetzt immer geklappt", meinte sie mit sehr viel Zuversicht in der Stimme. 
*...aber er ist halt ein Podenco....* - dachte ich so vor mich hin - *...und die sind nunmal hin und wieder trotz Riesentütenohren sehrsehrsehr taub...*

Noch während ich so meinen Gedanken nachhing hab ich den Haken der Flexleine gelöst und das Männlein war frei! 
BOAH! Ich war "sowas von" über meinen eigenen Mut erstaunt! Aber das Gefühl, das sich in meinem Magen breit machte war obermäßigflau.
Man kann ja nicht so wirklich genau sagen, zu welchem Zeitpunkt beim Podenco die gelegentliche, plötzlich und völlig unerwartet auftretende Taubheit durchbricht und wann nicht. 
Das hängt wahrscheinlich stark davon ab, in welcher Art Gelände sich der Podenco zum Zeitpunkt der plötzlichen Taubheit bewegt. Vielleicht ist es aber auch davon abhängig, ob das "Ohrenmännchen", das in fast allen Podencotütenohren beheimatet ist - und für den tadellos festen Sitz der Podenco-Ohrenstöpsel verantwortlich ist - frei hat oder zu Hause ist.... 
Wie dem auch sei: Heute hatte das kleine Wesen wohl seinen freien Tag. 
Das Männlein kam fröhlich zu uns zurückgewuselt, kaum dass es das Zauberwort vernommen hatte, um sich seine Belohnung abzuholen.
Das mulmige Gefühl in der Magengegend blieb mir trotz des Erfolgs erhalten! 
*Ich habe den langen roten Schnurwurm irgendwie  vermisst....*
Das war völlig unbegründet und blöd von mir *ich bin ein furchtbarer Angsthase*.
Sogar als sich Marquess mit Emmy und Molly weit-weit weg von mir (auch weit ausserhalb Schnurwurm-Sicherheit) über die Wiese bewegt hat um aufmerksam nach seinem Frühstück (frische Maus) Ausschau zu halten, kam er nach dem 2. Rufen mit stolz aufgerichteter Podi-Antenne (Rute) zu mir zurück getrabt.

Marquess "mit Schnurwurm"

Ich hab fast geheult vor lauter Freude und Rührung.
Marquess ist ein ganz besonderes, wundervolles Männlein - ich bin so stolz auf ihn!



Nach längerer „Abwesenheit“ möchte ich heute mal wieder ein paar Zeilen schreiben.

 

 

 

 

Der Frühling steht vor der Tür – JUHU!!!! Nachdem das Osterfest ja wirklich im Schnee versunken ist (wir waren schon versucht, ein Bäumlein zu kaufen und es mit Lichtern und Eiern zu schmücken) ist das kalte weiße Zeugs endlich wieder verschwunden. Die Tage werden auch wieder länger und auch den Hunden merkt man an, dass sie froh sind, die kalte und dunkle Winterzeit hinter sich lassen zu können. Auch Marquess, unser Männlein erfreut sich – so langsam aber sicher wieder - an den wärmenden Sonnenstrahlen. 

1. April 2008

 

 

 

OK, ich gebe auch mein Bestes, damit er sich wieder erinnert wie schön es ist, im Garten zu liegen und sich die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen!!!! Es braucht schon ein wenig Überzeugungsarbeit, weil er sich über die langen Wintermonate doch sehr daran gewöhnt hat, auf unserem Sofa zu „residieren“.

 

So kann es schon passieren, dass die Mädels im Garten herumschnuffeln und die Sonne genießen, während das Männlein noch im Wohnzimmer die Nase unter die Pfoten steckt und schlummert. Nicht bereit, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Männleins Uhr steht einfach noch auf Winterzeit ))))

Arg viel passiert ist auch nicht. Irgendwie vergeht ein Tag wie der andere ohne dass etwas Aufsehenerregendes geschieht.

 

Wir waren zwischendurch auch mal wieder in Ludwigsfeld auf dem Windhundauslauf und Männlein ist mal so richtig abgefetzt! Große, kräftige Sprünge hat er gemacht! Leider ist ihm, während er übermütig und fröhlich seine riesigen „Osterhasen-hoppel-Runden“ gedreht hat, ein anderer Windhund ungebremst in die Seite gerannt. Oh Weh!!! Unser armes, völlig verdutztes  Männlein hat sich daraufhin 2x überschlagen und ist über den Rasen  gerollt! Nach diesem Crash-Kurs hatte er die Nase gestrichen voll! Die Ohren hingen ihm an den Seiten herunter, der Blick war völlig verstört als er auf uns zutrabte und er musste erst mal sein Köpfle schütteln um die verrenkten Ohrwatscheln wieder in Form zu bringen. 

Danach war erst mal Schluss mit Lustig. Männlein war so fertig und frustriert, dass er sogar leise geknurrt hat, wenn ihm einer zu nahe gekommen ist. Armer Schatz. Er wurde danach ganz doll von uns allen getröstet. Trotzdem: Marquess war an diesem Tag nicht mehr zum Rennen zu bewegen.

Beim nächsten Auslauf hatte er sein schlimmes Erlebnis zu unserer großen Erleichterung schon wieder vergessen und ist mit den anderen und mit sich selbst um die Wette gehoppelhas´t  :o)))

 

Am liebsten mag er es, wenn ich ihn zum rennen animiere. Er kommt schwanzwedelnd auf mich zu, ich klatsche in die Hände und quietsche dabei: „nu flitz, flitz, flitz“ (nicht lachen, so sind Hundemenschen eben!!!) und lauf ein paar Schritte auf ihn zu und mit ihm mit. Marquess rennt dann ein paar Ründchen, kommt wieder her und das Spiel beginnt von neuem.

 

 

 

Ich habe ja erzählt, dass ich ihn auch mal mit Noelle flitzen lassen kann – also ohne Zaun, Leine und doppelten Boden! So richtig draußen in der Natur. Das klappt auch ganz toll: solange er mit Noelle rennt und abgelenkt ist. Letztens wollt ich ihn auch  wieder zum rennen animieren. Allerdings hat mir da mein Noellechen gefehlt, die ich zur Zeit auf die andere Runde mitnehme, weil sie läufig ist und eh nicht rennt. Ich also wieder losgequiekt, Männlein kurz ein Ründchen gedreht, stehen geblieben und wieder geschnuffelt….

Ich zu ihm hin, ihn an den Brustkorb geklopft (da muss irgendwo ein Knopf für den Rennmodus versteckt sein – manchmal treff ich ihn, manchmal nicht) und „flitz, flitz, flitz“ gequietscht. Tja, was soll ich sagen: Das Männlein flitzte los! Schnurstracks davon. Wie jetzt??? Keine Runde???? So war´s aber nicht gemeint! Da stand ich also mit meinem dummen Gesicht und meine „Marquess“ Schreie verhallten vor verstopften Podi-Ohren. Aha – das Ohrenmännlein war zu Hause! So´n Mist.

Marquess sauste schnurstracks in Richtung Kompostplatz, danach auf den Kompostplatz drauf, wo es verlockend zu müffeln schien denn er blieb verzückt zwischen all den braunen Säcken stehen um die herrlichen Gerüche (an das was er noch getan haben könnte, mag ich nicht denken *würg*) aufzunehmen!

Meine Chance. Hoffentlich war ich schnell genug über die Wiese um ihn noch zu erreichen solange er beschäftigt war.

Ich also rufend (wozu?) über die Wiese geeilt. Hin zu meinem schnuffelnden Podimann. Emmy zuckelte freiwillig hinterher (weil: wo Fraule da auch Emmy). Sicherlich verwundert, warum das Fraule auf einmal so einen zackigen Schritt drauf hat.

 

Petra, mit der ich morgens immer mit den Hunden meine erste Runde dreh ebenfalls tapfer durch die vor Nässe quatschende Wiese hinterher. 

Da! Ein kurzer Blick von Marquess! Darauf natürlich ein „vergebliches“ Rufen von mir, denn das  Männlein war schon wieder eifrig damit beschäftigt Gerüche und deren Auslöser in sich einzusaugen *wie gruslig*.

Noch ein Blick vom Männlein, ein Rufen von mir, schnell in die Hocke gegangen und in den höchsten Tönen geflötet, weil: das Männlein hat den Kompostplatz doch glatt verlassen und ist dabei auf mich zuzutraben.

    Uiiiii, es spurtet los, ja es rennt - wie ein geölter Blitz……

           ………an mir vorbei und auf Petra zu…………

                         IMMERHIN!!!!!

Marquess wird erleichtert, aber doch mit klopfendem Herzen und etwas puddinghaft weichen Knien wieder angeleint, während Emmy gelangweilt hinter mir steht und bestimmt überlegt, was dem Fraule wohl als nächstes einfällt.

Und zur Belohnung gibt Petra für alle eine Runde Leckerlie aus. Das ist auch einer der Gründe, warum das Männlein zur Petra geflitzt ist:

erstens: Marquess liebt Petra (er hat ein extra freudiges „Mööp“ nur für sie allein in seinem Repertoire aufgenommen) und

 

 

 

 

zweitens: Er weiß ganz genau: die Petra hat immer einen prall gefüllten Leckerliebeutel dabei *grins*


Tschüss bis bald und ein leises, freundliches "Mööp" von eurem Marquess

 

Marquess ist am 10.Juli 2008, nach fast 10 Monaten bei uns, in SEINE Familie gezogen. Wir wünschen ihm und seinem Schwesterchen Carla, sowie den beiden Samtpfötchen aus tiefstem Herzen noch unzählig viele glückliche, gesunde, fröhliche, unvergesslich schöne und liebevolle Jahre mit ihren beiden Menschlein Nadine und Marc.

 

 

Bilder folgen..... )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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