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Teddy

Teddy(bär)

  


Seit 1994 hatten wir uns bereits mit dem Gedanken befasst, einen zweiten Hund zu uns zu holen. Denn, wie schon erwähnt, ging es unserem Danny gesundheitlich nicht so gut und wir fürchteten uns vor dem Tag, an dem er uns verlassen musste.

Damals schon faszinierten uns die Windhunde und wir waren auf der einen oder anderen Hundemesse, um diese grazilen, eleganten  und sanften Wesen einmal aus der Nähe sehen und uns einen persönlichen Eindruck verschaffen zu können, wie sie in Wirklichkeit sind. Gelesen hatten wir schon so viel. Nun wollten wir es wissen….

 

Damals hatten es uns die größten Vertreter der Windhunde angetan: ein Irish Wolf oder ein Deerhound sollte es evtl. werden, wobei ich die Wölfe irgendwie noch knuffiger fand.

Auf einer dieser Messen lernten wir ein ganz liebes Ehepaar kennen, das sowohl Wölfe als auch einen Deerhound hatte und ich saß zum allerersten Mal mit einem solchen „sanften Riesen“ in seinem Kennel. Von diesem Moment an war ich diesen Zauberwesen verfallen. Noch nie zuvor war ich einem Hund begegnet, der mit einer solchen Sanftheit und Ruhe beseelt war, wie der Deerhound, der gerade eben mit mir sein Kennel teilte obwohl er mich überhaupt nicht kannte. Um mich war es geschehen….

Mit der Zeit kamen wir jedoch, aufgrund der wirklich nicht zu unterschätzenden Größe dieser wundervollen Tiere (wie sollte dieser riesige Hund in unserem winzigen Häusle genügend Platz finden???) als auch der Tatsache, dass man auch damals schon sehr viel Geld für einen solchen Welpen haben musste, zu dem Schluss, dass es evtl. auch ein Windhund-Mischling sein dürfte. Und als ob es so sein müsste, las ich damals im Sperrmüll (Zeitung mit Kleinanzeigen; 1995 hatten wir natürlich kein Internet) eine Anzeige: „Irisch Wolfhund Mischlingswelpen abzugeben, groß werdend“ und eine Telefon Nummer. Also flugs angerufen und losgedüst (so bin ich halt!). Mein Herz ist mir fast rausgehüpft vor lauter Aufregung.

 

Ich werde den Tag niemals vergessen, als ich unseren Teddy-Bär zum ersten Mal sah.

Es war ein trüber und recht frischer Sommertag. Wir fuhren nach besagtem Telefonat zu der uns beschriebenen Wiese. Schon von weitem sahen wir einen imposanten, sehr schlanken und großen Hund herumspringen. Da musste es sein!

Als wir näher kamen konnte man eindeutig erkennen, dass in diesem Hund Windhundblut floss. Es war eine große, braun-gestromte Hündin die uns gleich freundlich begrüßte.

Vor der kleinen Hütte saß „Teddy-Manne“ und um ihn herum wuselten in allen Farb- und Fellvariationen kleine, knuffige Teddybärchen! 

 
Wie ein kleiner, süßer und knuddeligerTeddybär sah er als Baby aus! 
Und so blieb er eben unser "Teddy", auch wenn er als erwachsener Hund eher die Größe eines "Yeti" hatte ;o)

Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß! Ich war total verzückt. Wir hatten uns darauf geeinigt, eine Hündin zu uns zu holen. Einfach aus dem Gedanken heraus, dass unser Danny doch vom Wesen her ein eher schwieriger Hund war und wir gehört hatten, dass Hündinnen leichter zu erziehen waren und, so wurde uns gesagt, nicht ständig die Rangfolge in Frage stellen wollten. Soweit – so gut! Wir fragten also nach, welcher der Welpen noch zu vergeben sei.

Manne zeigte auf ein paar der kleinen Fellknäuel. Darunter war auch ein Mädchen. Sie war ganz schwarz und hatte kurzes Fell.

Eigentlich hätten wir schon gerne eines der gestromten Welpchen gehabt, doch die waren schon alle vergeben. Egal! Angesichts der fröhlich durcheinander wuselnden Hundchen hatte ich keinerlei Probleme, mich blitzartig von diesem Gedanken zu trennen. Nicht die Farbe war entscheidend sondern das Wesen des Tieres!

 

Ich versuchte mich also mit dem schwarzen Mädchen, sie sollte Molly heißen, anzufreunden. Aber irgendwie wollte kein Funken meinerseits überspringen, so sehr ich mich auch bemühte. Heimlich blinzelte ich nach einem der kleinen Schwarzlöckchen, die gar nicht weit weg miteinander spielten. Richtig kleine Teddys waren das…..

Andy war verstimmt. Er hatte sich auf ein gestromtes Knöpfchen versteift und war nun geknickt, dass er keines bekommen sollte. Andy wollte wieder gehen. Aber Anja wollte nicht! Anja hatte sich in die kleinen wuselnden Teddy-Welpchen verliebt. Eines davon würde sie mit nach Hause nehmen. Nur welches sollte es sein… Andy drängte weiter und versuchte, mir klar zu machen, dass es ein GESTROMTES Welpchen sein sollte, doch ich hörte gar nicht mehr hin. Sollte er nur reden. Inzwischen kam ein kleines, lustig schwarz gelocktes Welpchen auf mich zugewackelt. Es hatte braune Füßchen und sah einfach nur herzig aus. Ich bückte mich um das Teddylein zu streicheln und fühlte eine zarte Liebe in mir aufflammen. „Ist der noch zu vermitteln?“, fragte ich Manne. Die Antwort war „Ja, der Teddy sucht noch!“. Aber, es sei ein kleiner Rüde. Pfff! Der kleine schwarze Teddybär hatte sich schon viel zu tief in mein Herz geschlichen als dass das noch erheblich wäre!

Ich versuchte Andy auf den kleinen Kerl aufmerksam zu machen aber der stand nur da und schmollte: „…wir wollten einen gestromten…“ wiederholte er zum x-ten male.

Da stand Teddy, der die ganze Zeit bei mir gelegen hatte und sich kraulen hatte lassen, auf und wackelte zu Andy hinüber, legte sich genau zwischen seine beiden Füße und ließ das Köpfchen auf den Boden sinken um zu schlafen.

Da war es auch um Andy´s Herz geschehen. Ich weinte vor Rührung und Andy kraulte den kleinen Teddybär, der vertrauensvoll zwischen seinen Füßen schlief.


 

 Leider durften wir unseren Teddy nicht gleich mitnehmen, denn Teddy war erst 6 Wochen alt und musste noch eine Weile bei seiner Mama „Berta“ bleiben. Wir erfuhren auch, dass Teddy´s Papa ein Riesenschnauzer war und Berta eine Irischwolf-Mixhündin. Mix oder Nichtmix! Sie war eine bildschöne, sehr sensible schlanke und hochbeinige Schönheit! Das stand fest.

Außerdem war jetzt eh schon alles egal: Teddy hatte sich uns ausgesucht und wir uns unsterblich in ihn verliebt.

 

Das waren die längsten 2 Wochen meines Lebens. Ich ging damals noch arbeiten aber die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Ich machte Andy mit meinen Ängsten und Sorgen verrückt, dass Teddy-Manne unseren Teddybär womöglich aus Versehen jemand anders mitgab, weil er ihn mit einem anderen Welpi verwechselte oder nicht mehr wusste, dass es doch unser Teddy war. Und so musste Andy in der Zeit immer wieder zwischendurch mal den Teddy-Manne anrufen und sogar hinfahren um sich zu überzeugen, dass unser Teddy-Hund noch da war ;o)

Am ersten Septemberwochenende des Jahres 2005 war es dann soweit! ENDLICH durften wir unseren Teddy holen. Na ja, also genauer gesagt: Andy durfte, weil: ich durfte arbeiten und es war noch dazu ein LANGER SAMSTAG!!! Wuaaaaaaah!

Um 17 Uhr stürmte ich aus dem Laden. Andy wartete schon auf mich und neben ihm auf dem Beifahrersitz saß ein kleiner schwarzer, knuffiger Hund: mein Teddybär! Mein Herz hüpfte vor lauter Freude fast aus meinem Hals und ich konnte es nicht mehr erwarten, das kleine Fellknäuel in meine Arme zu schließen.

Das Warten hatte ein Ende und unser Leben mit Teddy konnte beginnen.

 

Teddy wuchs, wie alle Welpis, leider viel zu schnell aber wir genossen seine Babyzeit in vollen Zügen. Ich konnte ihn überall frei laufen lassen. Meist lief er zwischen Andy und mir. Er blieb immer in unserer Nähe – Baby halt.

Wir waren mit Danny und Teddy auf der Alb unterwegs, als Teddy seine erste Kuhbegegnung hatte. Ich sehe Teddy immer noch vor dem unheimlichen Hörnerwesen stehen. Er war so winzig und bekam so einen Schrecken, dass er erst mal drei kleine Schrittchen rückwärts lief und sich dann einpullerte! Er machte vor Angst unter sich! Neeeeee, mein süßes Babyhündlein. Mir liefen die Tränen über´s Gesicht. Teils vor Rührung, teils weil es wirklich zu drollig aussah.

Ein anderes Mal lag ich mit ihm in der Wiese und wir hielten gemeinsam ein kleines Nickerchen. Teddy war wirklich ein Kuschelbärchen! Zwischendurch ging er jedoch gern einmal auf Entdeckungsreise in unserem Garten. Plötzlich schrie Teddy auf und rannte wie von einer Tarantel gestochen an mir vorbei und verschwand unter der alten Badewanne, in der wir das Regenwasser auffingen. Dort verkroch er sich und brüllte und brüllte und brüllte. Ich sprang ebenfalls auf und versuchte meinen kleinen Welpi dort vor zu locken. Aber Teddy war so schockiert, dass er sich keinen Millimeter bewegte sondern völlig aufgelöst weiter brüllte. Ich geriet in Panik und kroch selbst halb unter die Wanne um mein Welpchen hervor zu holen. Teddy beruhigte sich nur langsam als ich ihn auf dem Arm sanft streichelte und selbst am ganzen Körper zitterte vor Sorge und Anspannung. Ich konnte keinen Auslöser finden – nichts: keine Verletzung, es war rein gar nichts zu sehen. Teddy hatte sich inzwischen ins Haus verkrümelt und lag vor der Schlafzimmertür. Ich rief, immer noch mit zitternden Händen Andy an und erzählte ihm aufgelöst von Teddy. Noch während wir sprachen – ich hatte Teddy immer im Blick – sah ich eine kleine Ameise über die Fliesen kriechen, dann noch eine und noch eine…

 

Ameisen! Teddy hatte gerade den Angriff einer Horde zwiebelnder Ameisen überlebt! Mann, war ich erleichtert, ich kann´s euch gar nicht sagen! Unser Sensibelchen…. Und so blieb er auch, sein Leben lang. Ob es nun um eine Verletzung seiner „heiligen Füße“ handelte oder einen, an eben jenen Füßen hängenden eingerissenen Nagel. Teddy war immer schwerstleidend und man durfte kaum an ihn heran kommen, dann schrie er schon los, zog den Fuß weg und jammerte wie ein Großer (aber das war er ja auch!).

 
Im Garten - Teddy wollte immer ganz nah bei seinen Menschen sein! Er war ein viel zu groß geratener Schoßhund. Nur, das mit der Größe wollte er überhaupt nicht einsehen...

Und Teddy liebte unsere Dänemark Urlaube und das Meer. Er war ein richtiger Seehund und konnte gar nicht genug davon bekommen, Stöckchen aus den Fluten zu retten! Er schwamm und schwamm und schwamm…. Manchmal hätte man wirklich meinen können, er hätte Flossen. Selbst durch die allerhöchsten Wellen schwamm er und holte sein Stöckchen, legte es Andy vor die Füße, richtete seine großen runden Knopfaugen auf ihn mit dem flehenden Blick, ihn noch einmal für ihn fort zu werfen. Abends lag er zufrieden auf den Fliesen (Teddy konnte warme Teppichböden oder gar kuschelige Körbchen nicht ausstehen. Sowas ist doch was für Weicheier, dachte er wohl….) und träumte von seinen herrlichen Tagen am Meer.

Teddy: nass, müde und zufrieden

Und jagen konnte er auch, obwohl  er wirklich keinen sonderlich ausgeprägten Jagdtrieb hatte. Wenn ihm allerdings die Kaninchen in den alten Dünen zu verführerisch vor der schwarzen Trüffelnase vorbei hoppelten, dann war auch ein Teddyhund nicht mehr zu halten. Und so jagte er eines Tages ein kleines Kaninchen quer durch die alten Dünen in denen es nur so von Kaninchenbauten wimmelte. Plötzlich war unser großer schwarzer Teddy nur noch ein winziger Punkt am Horizont und wir standen da und starrten ihm nach, wie er über eine weit entfernte Düne entschwand. Da alles nichts half machten auch wir auf die Socken und schlugen die Richtung ein, in die Teddy entschwunden war.

Nach, für uns endlos langen Minuten tauchte er plötzlich auf einer Düne wieder auf und kam zu uns zurück: ohne Kaninchen *seufz*.

 
Teddy in seinem Element!

Im Januar 2001 entschlossen wir uns dann, schon mal wegen der Kinder,  uns noch einen etwas „handlicheren“ Hund zu unserem Teddy hinzu zu holen. Also wurden mal wieder Zeitungen gewälzt und nach einem passenden Familienmitglied gefahndet. Und so kamen wir zu unserer Molly, auf deren Geschichte ich aber hier nicht näher eingehen möchte, weil auch sie natürlich eine eigene Seite gewidmet bekommt.

 

Molly war eine kleine Hand voll schwarzem Hund als sie zu uns kam. Völlig verängstigt was Männer betraf. Mit mir und den Kindern hatte sie überhaupt keine Probleme. Dafür starb sie jedes Mal ein kleines bisschen, wenn sie Andy nur erblickte. Der wiederum litt unter dieser Situation, weil er, genauso wie ich, Hunde über alles liebt.

 

Bei Teddy hatte Molly auch überhaupt keine Berührungsängste. Sie forderte ihren riesigen Freund übermütig zum spielen auf, was bei dem gewaltigen Größenunterschied der beiden gar nicht  so ohne war. Die ganze Molly war vielleicht gerade mal so groß wie Teddy´s Kopf! Und so geschah, was kommen musste. Teddy verletzte Molly im Spiel. Nicht bewusst, nicht absichtlich, nicht dass er grob mit ihr gespielt hatte ganz gewiss nicht. Im Gegenteil: Teddy war sehr vorsichtig und lieb in seinem Spiel.

Molly schrie laut auf, jaulte fürchterlich und hinkte anschließend tagelang mit dem Vorderbeinchen. Wahrscheinlich hatte er seine dicke Pranke auf ihren winzigen Fuß gestellt. Was wirklich geschah weiß keiner außer den beiden Hunden und die konnten es uns leider nicht sagen.

 

Ich kann nicht sagen, ob Hunde betroffen schauen können, aber Teddy´s Blick war es. Was mich noch viel mehr verwunderte: Selbst nachdem Molly ihn bald darauf von neuem aufforderte, ließ Teddy sich nicht darauf ein. Er drehte den Kopf zur Seite und ignorierte die kleine Molly, die verspielt und übermütig vor ihm hin- und herhüpfte. Dieses „Spiel“ wiederholte sich tagelang. Als hätte Teddy Angst davor, seine winzige, neue Freundin erneut verletzen zu können.

Nachdem diese Phase vorüber war, fing Teddy wieder sehr zaghaft an, auf Molly´s Spielaufforderungen einzugehen.  Er lag auf dem Boden und nur sein riesiger Kopf wackelte hin und her. Spielerisch riss er seinen großen Mund auf und tat so, als wolle er nach Molly´s Beinchen schnappen, gab dabei tiefe, kehlige Laute von sich und war sehr liebevoll, vorsichtig und zärtlich. Überhaupt waren Molly und Teddy ein ganz süßes Pärchen. Man konnte fühlen, wie sehr die beiden sich mochten.

 

Noch eine ganz süße Eigenart hatte Teddy, die nur mir vorbehalten war…

Er stand auf den Kellertreppen, ich unten und er steckte seinen großen wuschligen Riesenschädel durch das Geländer so dass sein Kopf den meinen an der Stirn berührte. Wenn ich den Arm ausstreckte mit der Handfläche nach oben, dann hob er vorsichtig seine große Pfote und legte sie ganz sanft und zärtlich in meine Hand. Teddy war ein wundervoller, sanfter und liebevoller Riese ich vermisse ihn noch immer so sehr, dass die Tränen kullern, während ich diese Zeilen schreibe….


Unser <Liebespärchen> 

Im Frühjahr 2005, an Pfingsten, fuhren wir wieder nach Dänemark. Es sollte Teddy´s letzter Urlaub sein….

Wie jedes Jahr bemerkte er sofort die rege Betriebsamkeit, die herrschte, als es ans packen ging. Und so legte er sich vorsichtshalber den lieben langen Tag in den Kofferraum oder er lag mitten in der Einfahrt hinter dem Auto und wartete auf die Abfahrt. Es war, als wollte er uns sagen: „Ohne dass ich es bemerke kommt ihr hier überhaupt nicht weg!" Dabei wären wir niemals ohne unseren Teddy losgefahren.

 
Teddy mit Molly am Strand in Dänemark

Im Urlaub dann merkten wir, dass es Teddy nicht so gut ging. Zwar schwamm er auch in diesem Urlaub wie immer ausgiebig aber er wurde so erschreckend schnell müde. Einmal waren wir kurz davor das Auto zu holen  weil er so langsam und matt hinter uns her trottete. Aber Teddy war ein Kämpfer! Wir passten unser Tempo seiner Gemütlichkeit an und er hielt tapfer durch!

 

Teddy erlebte diesen Urlaub ganz intensiv, fast so, hätte er selbst gefühlt, dass er nicht wiederkehren würde…. 

 
An der Haustür lag er am Allerliebsten. Kuschlig weich? - nee, das war ihm viel zu warm!

Zwei Wochen, nachdem wir wieder zuhause waren ging es Teddy plötzlich sehr schlecht. Er hatte Mühe zu atmen, würgte ab und zu, als hätte er etwas im Hals stecken. Besorgt gingen wir mit ihm zum Tierarzt.

 

Die Diagnose war niederschmetternd! Der Tierarzt tastete seine Lymphen ab, stellte fest, dass sie stark geschwollen waren und tippte auf Lymphdrüsen- oder Speicheldrüsenkrebs. Diese Nachricht traf uns wie ein Blitzschlag und wir konnten beide die Tränen nicht zurück halten. In diesem Moment wurde mir zum allerersten Mal klar: Wir würden Teddy verlieren….

Das war ein sehr trauriger, tränenreicher Tag für uns alle.


Da ging´s ihm schon nicht mehr gut unserem armen Teddy-Bär....

Von Montag- auf Dienstagnacht hatte Teddy einen Magendurchbruch und wir wussten, dass nun der Tag des Abschieds gekommen war. Der TA kam um unseren Teddy zu erlösen. Es war das Einzige, was wir noch für ihn tun konnten…..

Teddy schlief in meinen Armen ein.

Sein großer Kopf lag auf meinem Schoß, ich hielt ihn mit meinen Armen umfangen. Leise flüsterte ich ihm zu und streichelte ihn sanft während mir die Tränen den Blick verschleierten. Ich drückte mein Gesicht in sein weiches Fell, als er für immer die Augen schloss um seinen einsamen Weg über die Regenbogenbrücke anzutreten. Es war das erste mal seit er bei uns war, dass er einen Weg allein gehen musste. Hilflos blieben wir zurück und fühlten, wie er sich unwiederbringbar immer weiter von uns entfernte. 
Wir hatten nur den einen, winzigen Trost, dass am anderen Ende der Brücke sein alter Freund Danny sehnsüchtig und freudig auf ihn warten würde. Wir malten uns aus, dass die Beiden wahrscheinlich schon übermütig und fröhlich über die saftig grünen Wiesen tobten, während wir in einem Tränenmeer zu ertrinken drohten.

 

Ich weinte hemmungslos, suchte ein paar seiner Haare zusammen, die er verloren hatte (ich hatte es nicht über´s Herz gebracht, ihm noch welche abzuschneiden)....
Und ich wollte nur eines: meinen Teddy-Bär zurück haben! Ich verkroch mich in meiner Traurigkeit, wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen, nicht mehr fühlen müssen. Die riesige Leere, die Teddy in mir hinterlassen hatte, als er ging zog mich in die Tiefe.


Leider konnte Molly mir in meiner Traurigkeit nicht helfen. Sie war nach wie vor nicht dazu bereit, zu schmusen oder sich beknuddeln zu lassen. Ihre Angst ließ das noch immer nicht zu.
Und ich fühlte mich immer einsamer....

 

Teddy
*07.Juli 1995
 

Am 14.Juni 2005 ging unser Teddy über die Regenbogenbrücke und ließ uns fassungslos und mit einer unaussprechlichen Traurigkeit zurück. 

Leb wohl mein süßer, knuddliger Teddy-Bär! Ich werde dich niemals vergessen! Du bist für immer ganz fest in meinem Herzen. 

Du fehlst mir unendlich. 
Anja


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