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Jule mein Engel
 

JULE


Bei uns
27.Juni 2005 - 25.Dezember 2013

 

Nachruf für mein wundervolles Julchen,

den Engel, der mich fast auf den Tag genau achteinhalb Jahre begleitet hat…..

 

Ich finde keine Worte für meine Traurigkeit.

Immer finde ich Worte.

Doch heute ist alles so konfus. So durcheinander. Wie wild purzeln Gedanken, Worte, Gefühle durcheinander. Chaos in meinem Kopf. In mir.

Das Loch, das in meinem Herzen klafft raubt mir die Klarheit, die Gedanken, die Fähigkeit, etwas anderes zu fühlen als bohrenden, hämmernden Schmerz.

Sie sind da - die Worte - unsortiert und durcheinander. Irgendwie unbrauchbar.

Wie mein Kopf.

Julchen.

Mein so wunderschönes, unendlich liebes, tapferes, mutiges, sanftes, liebevolles und treues Mädchen hat ihr Leben in meinen Armen ausgehaucht.
Am Abend des 1. Weihnachtstages (skandinavisch "Juledag") hat sie sich selbstbestimmt auf den Weg gemacht.
Den einzigen Weg in all den Jahren, auf dem ich sie nur gedanklich begleiten konnte....

Wie ein Schmetterling, der noch einmal seine Flügel auseinander schlägt - um sie dann für immer zu schließen. klapp-klapp….. klapp-klapp….klapp-klapp…. -

So ist sie gegangen.

Ganz still und voller innerem Frieden.

Sie selbst hat entschieden wo es sein sollte. Wer bei ihr sein sollte. Das WANN hat ihr eine höhere Macht aus der Hand genommen….und doch blieb sie bis zum Ende selbstbestimmend.

Genau so wollte sie es. Zuhause. Bei uns. Dort, wo sie so gern war, wo es so heimelig roch. So vertraut….

In meinen Armen. Ihr Köpfchen fest von mir gehalten.

Mein Gesicht ganz dicht an ihrem. Mein Haar an ihrem Schnäuzchen.

Meine Arme haben sie fest umschlossen.

Ich habe ihre kleine Seele gespürt. Dass sie fort muss….

Wie sie ihr müdes Körperchen verlassen hat um davon zu fliegen.

So leicht und unbeschwert, wie ein bunter Schmetterling,
der hinausfliegt in den tiefblauen Sommerhimmel. Einem neuen, noch unbekannten Abenteuer entgegen...

Fast 2 Wochen hat sie mir noch als Geschenk gemacht. Mein Engelchen.

Freitag der 13.12..
Der Tag, der die Endlichkeit greifbar werden ließ.
An dem ich zum 1. mal das Gefühl an mich herangelassen habe, erlaubt habe zu fühlen, dass mein Julchen fort muss...
Der Tag, an dem ich so sehr um ihr kleines Leben gebangt habe und mich so schrecklich gefürchtet habe.

Es wird Zeit … Abschied.

An diesem Freitag hat Julchen wohl gefühlt, dass ICH noch nicht so weit bin.

Dass mich ihr Fortgehen ganz aus der Bahn werfen würde. Unhaltbar.

Dass ich es nicht schaffen würde, ohne sie…

Ich konnte sie nicht loslassen.

Ich wollte sie nicht gehen lassen. Noch nicht.

So groß war meine Angst. So unermesslich der Schmerz und so unfassbar und unerträglich die Vorstellung, dass sie nicht mehr da sein würde….

Also hat sie entschieden, dass sie noch bleiben muss, um mir zu helfen.

Um ihre Aufgabe, hier auf der Erde, zu Ende zu bringen….

Nicht um ihretwillen. ICH war die, die schwach war, die daran zu zerbrechen drohte…

Für mich ist sie geblieben - und irgendwie wohl auch für sich, damit sie in Frieden gehen kann, in der Gewissheit, dass ich genug Kraft habe, weiterzuleben, wenn sie ihr kleines Leben aushaucht und mich für immer zurücklassen muss.

Wo Worte keinen Trost spenden und die Tränen unaufhörlich fließen…

Sie war so stark. Mein Fels in der Brandung. Immer.

Und der Schmerz ist so unmenschlich grausam. Alles tut weh.

Ihre seelenvollen dunklen Augen, die mich nie wieder ansehen werden.

Ihr lustiges Klappern, das nie wieder sein wird.

Wie sie sich albern um die eigene Achse dreht und dabei auf allen vier Beinchen hüpft.

Ihre Jagdöhrchen…

die dunklen Knopfaugen…

die lustigen langen Härchen auf ihrem Kopf….

wie ihr Köpfchen immer gewackelt hat, wenn sie mit lachend entgegenlief….

Die unzähligen Gänseblümchen, denen sie den Kopf abgerupft hat, während sie im kühlen Gras ausgeruht hat...
Schelmisch, frech und immer liebenswert ♥

Aber auch, der am Ende ihr schlurfender, müde gewordener Gang über den Laminat wird für immer in meinen Ohren nachklingen....

Erinnerungen sind alles, was uns bleibt, wenn die körperlichkeit vergeht.

Der Heilige Abend … wie intensiv sie mich an diesem Abend immer wieder angesehen hat mit ihren wunderschönen Augen.
Als wolle sie sich mein Gesicht genau einprägen. Damit sie nicht vergisst, wie es aussieht.

Und dann der 1. Weihnachtstag, als plötzlich alles wieder genau so war, wie an diesem Freitag dem 13.
Mit einem Unterschied: die Endlichkeit hielt sie fest. Diesmal gab es kein Entkommen.

Ich erinnere mich an meine Ohnmacht, die Hilflosigkeit und trotz aller Ängste, an eine alles umgebende Stille. Diese Wärme und innere Ruhe die mich in diesem heiligen Moment durchströmte.
Es war so weit.
Ich war bereit.

Nun ist sie fort…

Ich muss sie loslassen. Daran arbeite ich.
Ich muss verstehen, dass ihr kleiner Körper verlassen ist. Dass er fort ist.
Dass Julchen mehr ist, als nur Körper.
Ihre kleine Seele ist noch immer in allem, was mich umgibt.
Daraus muss ich lernen, Stärke zu schöpfen.
Und während ich hier an manchen Tagen noch immer in einem Tränenmeer ersticke und mein Herz so weh tut, dass ich es kaum aushalten kann, wird sie auf der anderen Seite liebevollst in die Arme geschlossen.
Frei und glücklich tobt und springt sie mit allen anderen durch dieses zauberhafte Land....

Mein Papa hat dort auf sie gewartet. Jetzt gehen die beiden Seite an Seite, bis zu dem Tag, an dem auch ich an der Brücke stehen werde….

Mein kleiner Seelenhund. Mein so wunderschöner Hund. Mein Julchen.

Meine Vertraute, mein Engel, meine kleine Elfe, meine Liebe - ein Stück meiner Seele…

Selbst im Tod bist du noch immer so wunderschön. Dein wunderschönes Gesichtchen mit den dunklen, großen Kulleraugen…

Weil deine Seele so schön und so rein ist und sich all diese Schönheit nach Außen kehrt…

 

Liebe Jule.

Mach dir keine Sorgen.

Ich schaffe das.

Ich habs dir versprochen.

Ich kann es.

Ich weiß es ja, du wirst für immer bei mir sein. Ich kann es nur noch nicht begreifen.

Will es nicht begreifen müssen.

In meinem Herzen, in meinen Gedanken, in meiner Seele ist dein Platz.

Aber noch ist der Schmerz zu groß und es gibt nur Platz für Wehmut und Trauer und endloses Vermissen.

Diese riesige klaffende, so tiefe Wunde, die dein Fortgehen gerissen hat.

Sie wird noch lange schmerzen, noch lange brauchen um zu heilen. Es wird noch viel Zeit vergehen, bis sich eine zarte Haut darauf bildet. Der sanfte Versuch, die Zeiten der Trauer zurückzulassen um wieder voller liebevoller Dankbarkeit und dem unermesslich großen Glück, mit dir ein Stück deines Weges gehen zu dürfen, nach vorne schauen zu können.

Sie wird heilen. Langsam.

Und dann ist wieder mehr Platz für all die schönen Gedanken, die du in mir wachrufst.

Diese wunderschönen, viel zu kurzen  8 Jahre, die du mir geschenkt hast, die wir gemeinsam Seite an Seite gegangen sind.

Immer. Wenn nicht körperlich, so doch in unseren Gedanken und in meinem Herzen. Ganz tief. Für immer ein Teil von mir.

Du warst immer bei mir - in mir - und du wirst es immer sein.

Ich liebe dich sehr.

Unvergessen.

Deine Anja

 

 


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