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Danny


Danny

* 03.Januar 1987

Nach fast 2 Jahren "ohne Hund" war es endlich so weit!
Im Mai 1987 zog unser Danny bei uns ein. Er war - wie konnte es anders sein - ein Boxer!

Meine Mama hatte nach einer schweren Grippe ihren Geschmacks- und Geruchssinn verloren. Irgendwie war damit auch die Allergie abhanden gekommen (jubel-hüpf-freu).
Diese Gunst der Stunde hab ich natürlich gleich genutzt und Danny geholt. Er war mein erster eigener Hund und wir haben bei der Anschaffung und Erziehung einige Fehler gemacht. Im Nachhinein ist man immer gescheiter - aber wir haben zum Glück aus unseren Fehlern auch sehr viel gelernt.



Danny, als er gerade 1 Tag bei uns war.

 
 
Der erste, und nach meinem heutigen Empfinden unverzeihbare Fehler unterlief uns schon bei der Auswahl der "Bezugsquelle".
 Und darum eine große Bitte an alle, die sich einen "reinrassigen" Hund mit Papieren wünschen:
Holt auf jeden Fall den Hund bei einem eingetragenen Züchter! Macht euch die Mühe und sucht nach einem Züchter, dem ihr vertraut! Wartet evtl. auch etwas länger auf euren neuen Vierbeiner! Was macht schon eine Wartezeit aus, wenn ihr ihn ein ganzes Leben bei euch haben werdet?
Wir wußten nichts über Dannys Vorfahren, haben seine Geschwister und seine Mama, die Züchterin oder die Unterbringung niemals gesehen. Wir wußten auch nicht, ob die Papiere von Danny in Ordnung waren. Ausserdem wurde uns gesagt, er sei erst 12 Wochen alt. Laut Stammbaum war er bereits 16 Wochen alt, als er zu uns kam. Wer kennt schon die Wahrheit.... 
Geht NIEMALS zu einem sogenannten "Tierhändler"! 
Ich kann euch nur empfehlen meinen Ratschlag zu befolgen.

Danny haben wir bei einem solchen "Tierhändler" geholt!
Er war sowohl seelisch als auch körperlich (Hautmilben und Zwingerhusten) sehr krank und in einem sehr schlechten Allgemeinzustand. Mit Sicherheit hatte er noch nie zuvor ein Haus von innen gesehen. Wir gehen davon aus, dass er zusammen mit seinen Geschwistern und seiner Mama, die, so vermuten wir, als Gebärmaschine missbraucht wurde, in irgendeinem dunklen Kellerloch oder einem Schuppen gehaust hatte. 
 Danny kannte garnichts. Keine Autos, keine Leine, kein Gassi, keine Treppen. Alles machte ihm Angst!


Ich war unerfahren und zu ungeduldig und wollte nicht warten bis der Züchter einen Wurf hatte und ich auf der doch recht langen Warteliste an die Reihe kam.
Das ist ein Fehler gewesen, den man nur einmal im Leben macht!

Kommen wir zu Fehler Nummer 2:
Ein gestromter Boxer mit kupierten! Ohren und kupiertem! Schwanz sollte es sein (damals war das Kupieren der Rute noch erlaubt - die Ohren durften nur noch im Ausland kupiert werden!). Danny wurde in der Tschechei geboren.
Zum Glück sind die Menschen zur Vernunft gekommen und solche unnötigen Verstümmelungen unter "fadenscheinigen Begründungen" sind heute ganz verboten! 

Ich entschuldige mich bei dir mein süßer, kleiner Danny, weil sie dir so furchtbar weh getan haben, nur damit du dem Rassestandart von damals entsprachst. Es tut mir unendlich leid!

 

Meine Bitte an eure Vernunft: lasst nicht zu, dass Tiere unnötigerweise verstümmelt werden, nur damit sie einem vorgegebenen Schönheitsideal entsprechen! Niemand hat das Recht ein anderes Lebewesen sinnloser Weise zu verstümmeln und ihm somit unnötige Schmerzen zuzufügen! Lasst ihnen ihre Ursprünglichkeit. Nur wenn ihr sie genaus so liebt, wie die Natur sie geschaffen hat, dann ist die Entscheidung für "diese Rasse" auch die Richtige! 

Nach vielen anfänglichen Schwierigkeiten hat sich unser Danny zu einem tollen, selbstbewußten und lieben Hund entwickelt.
Er hatte einen boxertypischen Dickschädel und wir hatten auch so manchen Kampf mit ihm. Doch all die wunderschönen Eindrücke und Erlebnisse, die wir in den Jahren in denen er bei uns war bekamen und erlebten, wiegen die "Zerreißproben" tausendfach auf.
 
Niemals werden wir vergessen, als Danny im ersten Winter bei uns Bekanntschaft mit seinem allerersten Schneemann machte.
Es wurde schon langsam dunkel und wir liefen unsere Hundetour zum Sportplatz und an der Fils entlang. Danny trabte wie immer schnuppernd, die Nase ganz dicht über dem Boden, vor uns her. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Alle seine Nackenhaare standen senkrecht in die Höhe! Einem tiefen, warnenden Knurren folgte aufgeregtes Gebell und todesmutig stürzte sich unser kleiner Boxer-Mann auf die große unheimliche Gestalt!
Als wir auf Danny´s Höhe waren, stach uns der Grund für seine Aufregung sofort in die Augen.
Gleich ums Eck hatten Kinder einen riesigen Schneemann gebaut, der nun in der Dämmerung doch recht "abenteuerlich" aussah und für Danny wohl eine ernsthafte Bedrohung darstellte. Der weiße, stumme Geselle blieb von Danny´s wütendem Gebell natürlich völlig unbeeindruckt.
Den verwunderten Blick, als er den Schneemann vorsichtig umrundete, beschnupperte und näher untersuchte, werden wir für immer in Erinnerung behalten.
Ausserdem waren wir ein kleines bisschen gemein und schadenfroh. Während Danny mißtrauisch und vorsichtig dieses "seltsame Ding" langsam umkreiste und beschnupperte, zischten wir immer wieder leise. Danny´s Misstrauen gegen die Gestalt wurde sofort wieder neu geweckt und er umrundetete sie aufgeregt mit Kampfgebell und aufgestelltem Kamm!
Und was hat unser Hundemann wohl gemacht als er gemerkt hat, dass keine Gefahr von dem Gesellen ausgeht? Er hat ihn, was auch sonst, Rüdentypisch sofort als "seins" markiert!

Es gibt so viele, kleine "Abenteuer" die wir mit unserem kleinen Freund Danny erlebt haben.

Einmal hat man versucht nachts bei uns einzubrechen.
Die Diebe hatten wohl den Eindruck, dass wir nicht zu Hause wären. Damals war Danny noch tagsüber bei meinen Eltern in Uhingen, wir gingen beide arbeiten und das Haus wirkte verlassen. Ausserdem machten wir auch nachts die Rolläden nie zu.
Diese vermeintliche "Gunst der Stunde" wollten die beiden Kerle wohl für sich nutzen....
....tja, hätten sie vielleicht auch gemacht, wäre da nicht unser Danny-Boy gewesen, der das in letzter Sekunde verhindert hatte. Ich mag garnicht darüber nachdenken, was uns hätte passieren können wenn er nicht gewesen wäre...
Es war mitten in der Nacht als ich auf einmal durch Danny´s wütendes und aufgeregtes Gebell aufwachte. Ich hörte jemanden husten und dann weiter weg Danny´s anhaltendes Gebell. Ich weckte Andy, der nachsehen sollte warum unser Hund so aufgebracht war. Danny stand wohl, so sagte Andy mir am nächsten Morgen, am Zaun ganz am Ende des Gartens und bellte aufgeregt in die Nacht. 
Andy ging davon aus, dass Danny sich die Tür allein aufgemacht hatte nachdem ich ihm gesagt hatte sie wäre geschlossen gewesen. 
Wir dachten uns nichts weiter dabei. Danny wurde wieder eingesammelt und unser seeliger Schlaf fortgesetzt. Niemals im Leben wäre uns der Gedanke gekommen, dass in unserem alten Häuschen irgend jemand wertvolle "Schätze" vermutet hatte. 
Bis dann Andy am nächsten Morgen nochmal ins Schlafzimmer kam und sagte: bei uns sei eingebrochen worden. Ich fuhr hoch wie vom Blitz getroffen und hatte urplötzlich panische Angst!
 Ich bin sofort in die Küche gerannt und hab mir ein großes Messer geholt das ich unter mein Bett gelegt habe.
Das Kellerfenster war über die Hecke zu den Nachbarn geworfen worden.Wäre das nicht gewesen, hätten wir über die nächtliche Geschichte garnicht weiter nachgedacht!
Unser "Held" blieb fortan aus Sicherheitsgründen tagsüber im Haus. Jedoch wurde nie wieder versucht bei uns einzubrechen
 
  Heute kann ich über dieses Ereignis herzhaft lachen, doch damals hatte ich wochenlang Nacht für Nacht furchtbare Angst. Es dauerte lange, bis ich das große Küchenmesser wieder in die Küchenschublade zurück legte.
Wir sind so froh, dass damals unser Danny bei uns war. Wie wäre die Geschichte wohl ausgegangen, wenn er nicht dagewesen und so beherzt reagiert hätte?
Unser kleiner Held auf 4 Pfoten war in dieser Nacht unser großer Beschützer gewesen.
Dafür bin ich ihm noch immer unendlich dankbar!


Unser altes Männlein mit Janina

Unser Dannylein hatte es aber auch faustdick hinter den Ohren! Überhaupt, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte!
Es kam nicht gerade selten vor, dass er mitten im Spazierengehen beschloss, nun nach Hause gehen zu wollen! Das wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, wenn er uns in diese Entscheidung mit einbezogen hätte. Aber: Danny machte solche "Eingebungen" leider nicht von uns abhängig. Und so kam es vor, dass er - aus welchem Grund auch immer - umdrehte und nach Hause lief ohne uns dabei auch noch eines einzigen Blickes - oder auch Rückblickes - zu würdigen. Es war ihm egal, ob wir kilometerweit weg von ihm waren. So laut wir auch nach ihm riefen oder pfiffen - er schenkte uns kein Ohr und kein Auge - er trabte einfach völlig unbeeindruckt nach Hause!  Dort angekommen saß er vor der Haustür und erwartete uns mit recht gemischten Gefühlen. Dass wir über solche "Ereignisse" nicht gerade erfreut waren, brauche ich sicher nicht zu erwähnen. Danny wußte genau, dass er einen "Fehler" gemacht hatte und wenn er uns dann von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand und auf seine "Gardinenpredigt" wartete, war er plötzlich ganz kleinlaut und BRAV!

Als wir im Winter 94/95 merkten, dass die Kälte unserem alten Männlein schwer zusetzte und das Rheuma und die Gelenke ihm arg zu schaffen machten, dachten wir voller Traurigkeit, dass dies vielleicht unser letzer Winter mit unserem kleinen Freund sein würde.
Eines Tages ganz allein - ohne Hund - ohne unseren Danny zu sein, konnten und wollten wir uns nicht vorstellen. Und so wuchs der Gedanke und der Wunsch nach einem zweiten Hund. Vielleicht konnte er uns helfen, den schmerzhaften Verlust unseres liebgewonnenen, langjährigen Freundes und Begleiters ein wenig zu erleichtern.
Im September 1995 war es dann endlich so weit, dass unser sehnsüchtig erwartetes Riesenbaby "Teddy" zu uns kam.
Danny erholte sich dank Teddy´s Anwesenheit auf wundersame Weise recht gut und wir konnten noch fast drei schöne Jahre gemeinsam mit ihm verbringen.

Am 23.Februar 1998 war jedoch auch seine Reise hier auf der Erde zu Ende und wir mußten ihn schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Mach´s gut mein kleiner Freund! Ich freue mich auf den Tag an dem ich dich endlich wiedersehen werde! Wenn du wartend und vor lauter Freude zu einem kleinen Hufeisen gebogen an der Regenbogenbrücke stehst um mich auf deine einzigartige Weise zu begrüßen!
Leb wohl, kleiner Danny!


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